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Yabje Trulshik Rinpoche, einer der angesehensten Meister des tibetischen Buddhismus, musste 1959 nach der chinesischen Invasion aus Tibet fliehen. Die ersten Jahre im Exil verbrachte er in verschiedenen Klöstern, unter anderem in Thangmé, in der Hoffnung, eines Tages in sein geliebtes Rongpuk-Kloster in Tibet zurückkehren zu können. Doch die politische Realität liess dies nicht zu.

1968 gründete Trulshik Rinpoche auf einem großzügig gespendeten Grundstück das Kloster Thupten Choling im Distrikt Solu Khumbu im Nordosten Nepals. Was als Zuflucht begann, entwickelte sich zu einer lebendigen spirituellen Gemeinschaft – ein Ort für Meditation, Studium und tief verwurzelte Tradition. Heute ist das Kloster ein bedeutender Rückzugsort für tibetische Mönche und Nonnen, die dort ihr kulturelles und spirituelles Erbe bewahren.

Auch 2019 ehrt das Kloster weiterhin das Vermächtnis seines Gründers. Hunderte tibetischer Flüchtlinge finden hier eine Heimat, eine spirituelle Bestimmung und die Möglichkeit, ihre Praxis in Übereinstimmung mit Trulshik Rinpoches Lehren fortzusetzen. Sein Erbe lebt in dieser beständigen Gemeinschaft weiter – als ein Ort der Verehrung, des Lernens und der Hoffnung für all jene, die durch politische Unruhen ihre Heimat verlassen mussten.

Solu Khumbu, Nepal

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