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kunstgiesserei st.gallen
kunstgiesserei st.gallen
kunstgiesserei st.gallen
Die Bilder erzählen von einem Leben fern der Aussenwelt, reduziert auf das Wesentliche – getragen von innerer Ruhe, rhythmischer Struktur und gemeinschaftlicher Hingabe.
Nach der chinesischen Invasion von 1959 musste Yabje Trulshik Rinpoche, einer der angesehensten Meister des tibetischen Buddhismus, seine Heimat verlassen. Die ersten Jahre im Exil verbrachte er in verschiedenen Klöstern, unter anderem in Thangmé – in der Hoffnung, eines Tages in sein geliebtes Rongpuk-Kloster zurückkehren zu können. Doch die politische Realität liess dies nicht zu.
1968 gründete Trulshik Rinpoche auf einem gespendeten Grundstück das Kloster Thupten Choling im nepalesischen Distrikt Solu Khumbu. Was einst als Zufluchtsort für tibetische Flüchtlinge begann, entwickelte sich über die Jahre zu einer lebendigen spirituellen Gemeinschaft – ein Ort für Meditation, Studium und gelebte Tradition.
Bis heute lebt Trulshik Rinpoches Vermächtnis in Thupten Choling weiter – in der Klarheit der Rituale, in der Präsenz der Lernenden, in der Wärme der Begegnung. Das Kloster bleibt ein Ort der Zuflucht und Hoffnung für all jene, die durch politische Umbrüche entwurzelt wurden – und zugleich ein lebendiges Zeugnis spiritueller Kontinuität.
Solu Khumbu, Nepal
